Rückblick Funktionsperiode 2018-2022

ZTG-Novelle

Nicht nur Corona stellte unseren Berufsstand in dieser Funktionsperiode vor Herausforderungen: Durch eine geplante Novelle des Berufsgesetzes wurde die Unabhängigkeit der ZT in Gefahr gebracht. Der ursprüngliche Entwurf hätte ermöglicht, dass durch bestimmte Gesellschaftskonstruktionen die Kapitalbeteiligung von ZiviltechnikerInnen in ZT-Gesellschaften derart verwässert würde, dass die ZiviltechnikerInnen ihren maßgeblichen Einfluss verloren hätten. Berufsfremde (z.B. Gewerbe, Industrie, Handel) hätten somit die strategische Ausrichtung der ZT-Gesellschaften bestimmen können. Bundeskammer und Länderkammern haben sowohl medial die Öffentlichkeit als auch „hinter der Bühne“ in zahlreichen Gesprächen mit Abgeordneten und Stakeholdern über die Bedrohung des Berufsstands informiert und unsere Forderungen untermauert. Mit Erfolg: Die Möglichkeit der Gesellschaftsverschachtelung wurde durch den Wirtschaftsausschuss des Parlaments gestrichen. Die Entwicklungen auf einen Blick finden Sie in unserem ZTG-Blog.

Pressespiegel zum Thema (Auswahl):
"Ziviltechniker fürchten um Autonomie" (Der Standard, 30.11.2020)
"ZT-Gesetz: Nivellierung durch Novellierung?" (a3bau, 10/2020)
"Aufstand der Freiberufler" (diepresse.com, 03.09.2020)
"Unser Berufsstand ist bedroht" (nachrichten.at, 28.08.2020)
"Ziviltechniker sehen Berufsstand gefährdet" (orf.at, 27.08.2020)
"Herausforderung Jubiläumsjahr" (OTS Meldung, 06.10. 2020)


Unterstützung in der Pandemie

Die mit der Corona-Krise einhergehenden Einschränkungen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben haben auch uns ZiviltechnikerInnen besonders gefordert. Unser Dank gilt den vielen ZiviltechnikerInnen, die in dieser schweren Zeit ihre Arbeit unbeirrt fortgesetzt haben. Denn insbesondere in der Corona-Krise erbringen ZiviltechnikerInnen wichtige und oft auch systemerhaltende Leistungen. Als Berufsvertretung setzen wir uns derzeit umso nachdrücklicher für die Interessen unserer Mitglieder ein, um ihnen diese verantwortungsvolle Arbeit zu erleichtern, u.a. engagieren wir uns für einen Ausgleich der Nachteile, die ZiviltechnikerInnen durch Büroschließungen und Sonderbetreuungszeiten entstehen. Auf einer tagesaktuellen Corona-FAQ-Website informieren wir unsere Mitglieder über alle relevanten Entwicklungen.

Pressespiegel zum Thema (Auswahl):
Freiberufler bangen um Soforthilfe (Die Presse)


New European Bauhaus

Das  „Neue Europäische Bauhaus“ ist eine Initiative der EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die den europäischen Grünen Deal und den Klimaschutz in unserer bebauten Umwelt verankern und attraktive, nachhaltige und inklusive Lebensräume fördern und unterstützen möchte. Die Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen ist ebenso offizieller Partner der Initiative wie die europäischen Berufsvertretungen ACE (Architects Council of Europe) und ECEC (European Council of Engineers Chambers).
In der Bundeskammer befasst sich ein eigener Ausschuss, der aus Delegierten aller Länderkammern besteht, mit dem Thema Neues Europäisches Bauhaus. Dieser hat im Zuge der Gestaltungsphase ein NEB Positionspapier eingebracht. Der Ausschuss hat auch einen Beitrag zu den NEB Awards zur besseren Bekanntmachung der österreichischen Architekturwettbewerbseite eingebracht und war in der NEB Fachjury zur Auswahl der Preise (in anderen Kategorien) tätig. Ein wichtiges Schwerpunktthema im Rahmen der Umsetzung der NEB Ziele ist sowohl für die Bundeskammer als auch für den ACE und den ECEC auch die Reform des Vergaberechts in Richtung einer europaweiten verpflichtenden Einführung des Qualitätswettbewerbs für geistige Dienstleistungen wie Planungsleistungen.

Zum Thema:
Artikel in a3bau - Daniel Fügenschuh über das neue Planen und Bauen
Artikel in Wohnen Plus: "Know-how nützen, Boden schützen"
Artikel in Kommunal: "Im Kern verdichten, Bauen im Bestand"


Relaunch Wettbewerbsplattform

Nach vier Jahren Vorbereitung und intensiver Arbeit ist die Wettbewerbs- und Vergabeplattform für ZiviltechnikerInnen im April 2022 online gegangen. Die bestehenden Seiten architekturwettbewerb.at und bestevergabe.at wurden optisch und technisch überarbeitet und bilden nun eine gemeinsame Bewertungs-Online-Plattform für die Vergaben von Dienstleistungen für ZiviltechnikerInnen. Schwerpunkt der technischen Neuerungen ist eine Schnittstelle zu Open Data und dadurch eine automatische, österreichweite Erfassung der Vergabeverfahren im Oberschwellenbereich. Unter bestevergabe.at wurde das bewährte und erfolgreiche Konzept der architekturwettbewerb.at für Ingenieur-Dienstleistungen umgesetzt. Weiterlesen im zt:telegramm

Nutzung der Plattform durch die Bayerische Architektenkammer (ByAK)
Mit der ByAK wurde eine Kooperation hinsichtlich der Nutzung der Wettbewerbsplattform gestartet. ByAK wird ein eigener Mandant von der Plattform zur Verfügung gestellt. Durch diese Maßnahme soll ein Wissenstransfer in praktischen und rechtlichen Fragen des Wettbewerbs und eine grenzüberschreitende Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Kammern in Wettbewerbsfragen erreicht werden.


BIM-Handbuch

Immer mehr AuftraggeberInnen verlangen bei ihren Ausschreibungen eine BIM-gestützte Planung und Projektabwicklung. Auch Behörden haben Pilotprojekte in Richtung digitaler Einreichung gestartet, die in Zukunft BIM-basiert erfolgen sollen. Kurzum: BIM wird früher oder später jeder Planer und jede Planerin brauchen. Seitens der ZT-Kammer wurde daher intensiv an der Herausgabe eines BIM-Handbuchs für die Praxis gearbeitet, das 2022 erscheinen wird. Dieser attraktiv gestaltete Leitfaden zeigt auf, wie die erfolgreiche Implementierung von BIM im eigenen Büro gelingen kann. Ausgangspunkt sind kompakte Abhandlungen zu Fragen wie: Was kann BIM? Was nützt mir BIM? Wo steht BIM derzeit? Zusätzlich zum Handbuch werden auf einer begleitenden Website nützliche Tools, Templates, Musterverträge etc. zum Download zur Verfügung gestellt. Lesen Sie mehr im zt:telegramm.


zt:archiv - Entwicklung in Richtung eGovernment

Im Auftrag der Republik führt die Bundeskammer seit dem Jahr 2008 das zt:archiv, ein hoheitliches elektronisches Urkundenarchiv für ZiviltechnikerInnen. Es dient der sicheren Langzeitspeicherung sowie dem elektronischen Siegeln und Signieren von digital erstellten oder gescannten Urkunden, Plänen, Gutachten und Dokumenten. Es wird auch im Zuge der sicheren Einreichung bei Behörden genützt (z.B. Teilungsurkunden von ZivilingenieurInnen für Vermessungswesen, Nutzwertgutachten von ArchitektInnen).
Das Archiv ist aber auch ein wichtiger Faktor innerhalb der Digitalisierungsstrategie der Bundeskammer: Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist, das zt:archiv als praktisches Instrument zur Abwicklung von Verfahren für ZiviltechnikerInnen (z.B. der digitalen Baueinreichung) nutzbar zu machen. Die Benutzeroberfläche des zt:archivs wurde 2021 modernisiert. Eine weitere wichtige Etappe der Entwicklung des zt:archivs zum rechtssicheren ZiviltechnikerInnen-Portal in Richtung eGovernment sind eine Anpassung der Softwarestruktur (Refactoring) und weitere Entwicklungsprojekte, u.a. im Kontext mit Portalverbund und digitaler Baueinreichung.

Weiterlesen:
"Die digitale Einreichung kommt" (Rudolf Kolbe im Interview mit a3bau)


Erasmus+ Projekt YesWePlan!

Das vom Ausschuss Ziviltechnikerinnen initiierte Erasmus+ Projekt YesWePlan! verbindet ProjektpartnerInnen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Slowenien und Spanien mit dem gemeinsamen Ziel, den Gendergap bei ArchitektInnen und BauingenieurInnen durch neue Ansätze zu verringern. Mit Hilfe von Länderanalysen, Best Practice Transfers und einem Career Tracking System werden Empfehlungen für Maßnahmen erarbeitet, die sich an Politik, Berufsvertretung und Lehre richten und Frauen mehr Lust auf den ZT-Beruf machen sollen. Am 31. März 2022 fand in Kooperation mit dem Europäischen Parlament im Haus der EU in Wien die YesWePlan! Abschlussveranstaltung statt, bei der die Projektergebnisse vorgestellt wurden. Mehr auf der Website des Projekts.


Interreg-Projekt

Ein weiteres EU-gefördertes Projekt widmet sich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Bayern, Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich zur Förderung von Architekturwettbewerben. Ziele sind u.a. die Verbesserung der Zugangsbedingungen für grenzüberschreitende Architekturwettbewerbe und die Forcierung von Wettbewerben in der Projektregion. Weiterlesen


Berufsvertretung auf europäischer Ebene

Einige FunktionärInnen aus Österreich vertreten die Interessen der ZiviltechnikerInnen auf europäischer Ebene in diversen EU-Gremien: U.a. wurde Klaus Thürriedl (Vorsitzender der Bundessektion ZivilingenieurInnen) am 19.11.2021 erneut mit großer Mehrheit zum Präsidenten des Europäischen Rats der Ingenieurkammern (ECEC) gewählt. Daniel Fügenschuh (Vorsitzender der Bundessektion ArchitektInnen und Vizepräsident der Bundeskammer) wurde am 29.10.2021 in das Executive Board des Architects‘ Council of Europe (ACE) gewählt. Der Tiroler Bauingenieur Andreas Brandner übernahm am 23.10.2021 die Präsidentschaft des European Council of Civil Engineers (ECCE), der europäischen Berufsvertretung der BauingenieurInnen. Bundeskammer-Präsident Rudolf Kolbe ist stellvertretender Vorsitzender der Gruppe Vielfalt Europa des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA). Die österreichische Berufsvertretung hat somit auch weiterhin eine starke Stimme in berufsrelevanten Gremien Europas.


AnotHERVIEWture AWARD

Der vom Ausschuss Ziviltechnikerinnen ins Leben gerufene österreichische Frauenpreis für Baukultur - anotHERVIEWture AWARD - soll nach dem Best Practice Vorbild Frankreichs (Prix des Femmes Architectes) jährlich vergeben werden, um das Schaffen heimischer Ziviltechnikerinnen sichtbarer zu machen. Der Preis wird in vier Kategorien vergeben. Teilnehmen können Architektinnen und Bauingenieurinnen mit aktiver oder ruhender österreichischer ZT-Befugnis. In der Kategorie „international“ können sich Teilnehmerinnen mit vergleichbarer ausländischer Befugnis bewerben.


ORF Österreich-Bilder

Eine am 20. Dezember 2020 erstmals ausgestrahlte Folge der ORF-Sendung Österreich-Bild widmete sich den ZiviltechnikerInnen. Unter dem Titel "Planen für Jahrhunderte - ZiviltechnikerInnen seit 1860" werden Geschichte, Berufsbilder und aktuelle Herausforderungen des Berufsstands beleuchtet. Wir haben besonders viele positive Rückmeldungen auf dieses Video erhalten. Der ORF hat uns eine Online-Version zur Verfügung gestellt. Sie können das Video hier ansehen.
Ein weiteres Österreich-Bild aus dem Landesstudio Kärnten mit dem Titel „BauArt – Die Kunst, Lebensräume zu schaffen“ befasst sich mit dem Thema Baukultur in all seinen Facetten. Die Dokumentation von ORF-Redakteur Horst L. Ebner wurde am Sonntag, dem 21. November 2021, um 18.25 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt. Ziviltechnikerinnen und Ziviltechniker aus den Bereichen Architektur, Ingenieurbau, Raumplanung und Landschaftsplanung kommen zu Wort und zeichnen die Wege vor, wie Kärnten aus baukultureller Sicht eine positive Zukunft einläuten kann. Sie können das Video hier ansehen.

Laut Lizenzbestimmungen dürfen die Videos nicht heruntergeladen und nicht auf Social Media-Kanälen geteilt werden.


Veranstaltungen

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wurden in dieser Funktionsperiode zahlreiche Veranstaltungen zur Vernetzung, zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch und zur Weiterbildung organisiert. Es sei hier nur eine kleine Auswahl erwähnt:

Abschlussveranstaltung des YesWePlan!-Projekts
Städte- und Raumplanung im Kontext des New European Bauhaus
DACH 2021
Vernetzungstreffen der PreisrichterInnen 2019 und 2021
PlanerInnentag 2019
Ingenieurtag 2018


Gespräche mit SpitzenpolitikerInnen

Im August 2019 hatten Rudolf Kolbe und Daniel Fügenschuh die Gelegenheit, die Interessen der ZiviltechnikerInnen im Bundeskanzleramt zu vertreten. In einem ausführlichen Gespräch mit Bundeskanzlerin Bierlein konnten wichtige Anliegen der Berufsgruppe, insbesondere das Vergaberecht betreffend, thematisiert werden. Thematisiert wurden u.a.  die Problematik der fehlenden Antragslegitimation für Interessensvertretungen sowie der Architekturwettbewerb und staatlich festgelegte Preisorientierungen als qualitätssichernde Maßnahmen.

Am 26. Oktober 2019 war die vom Ausschuss Ziviltechnikerinnen ins Leben gerufene Wanderausstellung „Ziviltechnikerinnen gestalten Zukunft“ im Bundeskanzleramt zu Gast. Da das Bundeskanzleramt am Nationalfeiertag zum Tag der offenen Tür geladen hatte, besichtigten besonders viele BesucherInnen die ausgestellten Projekte von Architektinnen und Zivilingenieurinnen. Bundesministerin Ines Stilling, die sich im September mit Vertreterinnen des Ausschusses traf (orf.at berichtete), um insbesondere über die Situation von Frauen in technischen Berufen zu reden, hatte die Ausstellung im Bundeskanzleramt ermöglicht.

Am 12. November 2020 fand  ein Online-Termin mit Bundesministerin Alma Zadić statt. Schwerpunkt des Gesprächs war das Thema Vergaberecht. Lesen Sie mehr in unserem Vergabe-Blog.


Think Tank Architekturausbildung

Die von der Bundessektion ArchitektInnen ins Leben gerufene Initiative „ThinkTank Architekturausbildung und Berufsbild“ bringt hochrangig besetzt und österreichweit Ausbildungs-Einrichtungen, Berufsvertretung und Stakeholder zusammen. Ziel ist es, einen nationalen und umfassenden Plan zur Erstellung allgemeiner Grundsätze in der Architekturausbildung zu erarbeiten und mit diesem an die Öffentlichkeit zu treten. Im Rahmen dieser Initative werden auch Forschungspreise für herausragende Abschlussarbeiten vergeben.


Überarbeitung WSA

Der Wettbewerbsstandard Architektur (WSA) wird derzeit einer umfassenden Überarbeitung unterzogen und wird noch 2022 in aktualisierter Form zur Verfügung stehen. Eine Arbeitsgruppe widmet sich dem zuletzt 2010 aktualisierten Leitfaden, um diesen an aktuelle rechtliche Bestimmungen anzupassen und in Bezug auf die praktische Anwendbarkeit zu aktualisieren. 


App zur Dokumentation von Fortbildungen

Die Fortbildungsverordnungen für ZiviltechnikerInnen sind mit 1. Jänner 2022 in Kraft getreten. Die Bundessektionen haben jeweils Apps entwickeln lassen, mit denen Forbildungen dokementiert werden können (ZivilingenieurInnen), bzw. die Fortbildungserklärung eingebracht werden kann (ArchitektInnen). Auf der Website www.ziviltechniker.at können Sie sich in die neue App einloggen. Alle Informationen zum Thema sowie Kurzanleitungen zur Bedienung der Apps haben wir hier für Sie zusammen gestellt.


Verordnung über die Berufsbezeichnung

Seit dem 1.1.2022 ist die Verordnung betreffend die Clusterung der Befugnisse von ZivilingenieurInnen in Kraft. Die (auch europaweit) zu beobachtende Entwicklung hin zu hochspezialisierten Studienrichtungen führte zuletzt dazu, dass es im Bereich der ZivilingenieurInnen zu über hundert Befugnisbezeichnungen mit teilweise nur minimalen Unterschieden in der exakten Benennung kam. Die Bundessektion der ZivilingenieurInnen hatte daher seit Beginn der aktuellen Funktionsperiode ein System erarbeitet, das den Umgang mit dieser Vielfalt erleichtern soll. Lesen Sie mehr im zt:telegramm.


Forschungsprojekt der zt:Plattform

Die zt:Plattform der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen hat das Forschungsprojekt "Die österreichischen Ingenieurkammern und die Rolle der ZiviltechnikerInnen in der Zeit des Nationalsozialismus" ins Leben gerufen. Das Projekt wird von allen neun Bundesländern sowie vom Zukunfts- und Nationalfonds gefördert. Projektbeginn war Ende 2021, der Durchführungszeitraum ist für 15 Monate geplant.


Überarbeitung diverser Vertragswerke

Der ZiviltechnikerInnen-Mustervertrag sowie der GeneralplanerInnen-Mustervertrag wurden aktualisiert und überarbeitet (siehe hier). Auch die Erläuterungen zu diesen Verträgen wurden angepasst und umfassend ergänzt. Als weiteres Service wird den ZiviltechnikerInnen ein mit dem GP-Vertrag konform gehendes Muster für einen Subwerkvertrag über Planungsleistungen zur Verfügung gestellt werden. Neue Allgemeine Geschäftsbedingungen für ZiviltechnikerInnen sowie ein Muster-KonsumentInnenvertrag werden das Angebot ergänzen.
 


Abwicklung Sterbekassenfonds

Der Sterbekassenfonds der Wohlfahrtseinrichtungen wurde Ende 2013 aufgelöst. In den vergangenen Jahren wurde das verbleibende Vermögen des Sterbekassenfonds in der Folge an die beitragszahlenden Mitglieder anteilsmäßig ausbezahlt. Für die Endabwicklung des Sterbekassenfonds wurde Verwaltungsbudget rückgestellt, welches aufgrund der umsichtigen Verwaltung durch die Bundeskammer nicht zur Gänze aufgebraucht wurde. Die Gremien der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen haben daher im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort beschlossen, dass das übrige Verwaltungsbudget den Unterstützungsfonds der Länderkammern im Verhältnis der Anzahl ihrer Mitglieder zufließen soll. Auf diese Weise kann es wiederum unterstützungsbedürftigen ZiviltechnikerInnen bzw. deren Hinterbliebenen zu Gute kommen.

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Soforthilfe Ukraine

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Bundeskammer-Vorstand insgesamt 30.000 Euro der Unterstützung geflüchteter KollegInnen gewidmet. Die vier Länderkammern sicherten jeweils weitere 5.000 Euro zu, die Bundessektion ZivilingenieurInnen stockte den Betrag um weitere 10.000 Euro auf. Somit können 60.000 Euro für die gezielte Förderung von ukrainischen Flüchtlingen, die als Planerinnen und Planer tätig waren, eingesetzt werden. Die beschlossenen Mittel sollen vorrangig verwendet werden, um ein Angebot zur Verbesserung von berufsspezifischen Sprachkenntnissen zu schaffen. Darüber hinaus sollen auch Fortbildungen unter anderem zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für PlanerInnen in Österreich angeboten werden. Weitere Informationen finden Sie hier.