Soforthilfe für ArchitektInnen und IngenieurInnen aus der Ukraine

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Bundeskammer-Vorstand am 25. März insgesamt 30.000 Euro der Unterstützung geflüchteter KollegInnen aus der Ukraine gewidmet. Die vier Länderkammern sicherten jeweils weitere 5.000 Euro zu. Somit können 50.000 Euro für die gezielte Förderung von ukrainischen Flüchtlingen, die als Planerinnen und Planer tätig waren, eingesetzt werden.
Die beschlossenen Mittel sollen vorrangig verwendet werden, um ein Angebot zur Verbesserung von berufsspezifischen Sprachkenntnissen zu schaffen. Darüber hinaus sollen auch Fortbildungen unter anderem zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für PlanerInnen in Österreich angeboten werden. Um einen Überblick über die Nachfrage zu diesem Angebot zu erhalten, ersuchen wir Sie, werte Kolleginnen und Kollegen, sich bei der Bundeskammer direkt zu melden (Mail an office@arching.at), sollten Sie Kontakt zu vom Krieg betroffenen ArchitektInnen und IngenieurInnen haben, die Unterstützung brauchen, um in Österreich in ihren Berufen arbeiten zu können.

Erste Rückmeldungen durch ZiviltechnikerInnen, die UkrainerInnen unterstützen, haben ergeben, dass das Erlangen von Deutschkenntnissen zur Zeit Vorrang hat. Daher bieten wir in Kooperation mit der zt:akademie einen Einstiegskurs „Deutsch für TechnikerInnen (A1)“ an:
German for Technicians (Beginners, A1)


Spenden und weitere Hilfsangebote

Österreichische Hilfsorganisationen (Auswahl):

Die Caritas baut Hilfszentren für Binnenflüchtlinge an verschiedenen Stützpunkten in der Ukraine auf. Rund 1.000 Helferinnen und Helfer sind im Einsatz. Man kann fertige Hilfspakete der Caritas ab 25 Euro finanzieren. IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560 (Kennwort: Soforthilfe Ukraine) oder online.

SOS Kinderdorf schnürt aktuell ebenfalls Notpakete und steht für die Aufnahme von 50.000 Menschen breit. Mit einer Spende kann man bei der Evakuierung, dem Errichten von Notunterkünften, der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln sowie der Bereitstellung von psychologischer Soforthilfe und der Aufnahme geflüchteter Familien in Österreich helfen. IBAN: AT62 1600 0001 0117 3240 (Kennwort: Ukraine) oder online.

Die Diakonie baut in den Nachbarländern Polen, Ungarn und Moldau die Soforthilfe für Kriegsflüchtlinge aus. Spenden dafür auf das Konto der Diakonie, IBAN: AT07 2011 1800 8048 8500 oder online.

Vor allem entlang der Frontlinien und auch in Russland ist die Organisation Ärzte ohne Grenzen aktuell im Einsatz, um Zivilistinnen und Zivilisten zu helfen. Helfen können sie den ärztlichen Teams hier: IBAN: AT43 2011 1289 2684 7600 und online.

Auch der ORF engagiert sich mit der Hilfsorganisation Nachbar in Not. Hier werden Wasser, Lebensmittel, Hygieneartikel, medizinische Versorgung und Heizmaterial organisiert. IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003 (Kennwort: Hilfe für die Ukraine) oder online.
 

Weitere Hilfe für Flüchtlinge:

Wenn Sie in Ihrem Betrieb Flüchtlinge beschäftigen möchten, senden Sie bitte an das AMS eine Email: ukraine@ams.at. Die Vermittlung und Qualifizierung wird zentral vom Arbeitsmarktservice gesteuert.

Zudem haben Sie die Möglichkeit auf der Website Jobs for Ukraine selbst Stellenangebote einzupflegen.

Wenn Sie zu Hause Hilfsgüter wie warme Kleidung, Medikamente, konservierte Lebensmittel, Hygieneartikel, Babymaterialien, Decken/Schlafsäcke, Powerbanks, Taschenlampen oder Ähnliches haben, können Sie diese an verschiedenen Stellen abgeben. Die Regierung koordiniert die staatliche Katastrophenhilfe und informiert die Einsatzorganisationen über vorhandene Hilfsgüter. Wenn Sie etwas abgeben möchten, wenden Sie sich zuerst an ihre Gemeinde. Sammelaktionen in einzelnen Gemeinden können dann an das Innenministerium gemeldet werden, wo dann der Transport und die Verteilung koordiniert werden.

Wer Wohnraum für Flüchtlinge anzubieten hat, kann sich bei der Koordinierungsstelle des Innenministeriums melden, erreichbar unter nachbarschaftsquartier@bbu.gv.at.

Die Privatinitiative Holen wir sie raus unterstützt gezielt vulnerable Gruppen wie Familien mit Kleinkindern und ältere Personen bei ihrer Flucht nach Österreich.

Betroffene aus der Ukraine, die bereits in Österreich sind, können bei dieser Hotline des Innenministeriums anrufen: +43 1 2676 870 9460. Weitere Informationen für ukrainische Staatsbürger finden Sie unter diesem Link.


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