ARCH-E: Verbesserter Zugang zu Architekturwettbewerben

Arch-E ist eine (digitale) Plattform, um den Zugang zu europäischen Architekturwettbewerben für alle zu verbessern und deren Qualität sowie die Berücksichtigung der EU-Politik in den Bereichen Nachhaltigkeit, Gleichstellung und Inklusion zu sichern: https://www.arch-e.eu/

 

Projektbeteiligte: https://www.arch-e.eu/team/partner

 

Das Projekt ist ein aktiver Schritt des Berufsstandes zur Überwindung von Barrieren bei der grenzüberschreitenden Erbringung von Architektenleistungen. Während die Kommission bisher eher erfolglos versucht hat, dies durch Deregulierung zu erreichen, stellt das Projekt einen proaktiven und positiven Ansatz dar und ist damit auch ein wichtiges Argument in der Deregulierungsdiskussion mit der Europäischen Kommission.

Das Projekt wird durch die verbesserte und erweiterte Nutzung von und den Zugang zu Architekturwettbewerben eine Verbesserung der alltäglichen Umsetzung von Baukultur, Nachhaltigkeit und Inklusion in der europäischen gebauten Umwelt bewirken und damit zur Erreichung der Ziele vieler europäischer Politiken beitragen, z.B. Green Deal und New European Bauhaus, Arbeitsplan für Kultur usw.

Das Projektziel im Sinne des Förderaufrufs ist die Stärkung der Kapazitäten von Architekten im Hinblick auf die Internationalisierung ihrer Arbeit. Vor allem junge und sehr kleine Büros sollen gestärkt und in die Lage versetzt werden, (grenzüberschreitend) zu arbeiten und an Architekturwettbewerben teilzunehmen. Gleichzeitig sollen die Öffentlichkeit und die (öffentlichen) Auftraggeber sowie die Politik auf Landes-, Bundes- und Europaebene für die Potenziale der OEZA sensibilisiert werden. "ADC-Roadshow-Veranstaltungen" in den teilnehmenden Ländern sollen dazu beitragen, und eine Abschlussveranstaltung zur Verbreitung der Ergebnisse ist in Brüssel geplant.

Das Projekt wird eine Bestandsaufnahme der wichtigsten Wettbewerbssysteme und -instrumente in allen Partnerländern durchführen. Diese werden im Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Besonderheiten auf allen relevanten Ebenen bewertet. Außerdem werden Best-Practice-Beispiele ausgewählt und zur länderübergreifenden Anwendung oder zur Übernahme durch andere Länder, die noch nicht über Wettbewerbsinstrumente verfügen, empfohlen. Darüber hinaus werden leicht zu verwendende Glossare für Architekten zur Verfügung gestellt. Es wird eine Projektplattform/Website entwickelt, die es Interessierten ermöglicht, sich über Wettbewerbe in ganz Europa zu informieren, die länder- und kulturspezifischen Rahmenbedingungen, Ziele und Vergabekriterien besser zu verstehen und auch Partner in anderen Ländern für die gemeinsame Teilnahme an Wettbewerben zu finden (Aufbau eines entsprechenden Netzwerks mit Suchfunktion).