Bereits zum zweiten Mal  traf sich am 28.02.2018 das von Normenkoordinator Erich Kern initiierte Netzwerk der ZT in Normengremien zum Informationsaustausch.

Diesmal fand der Austausch gemeinsam mit Normenexperten aus der Schweiz und aus Deutschland statt: Martin Müller, Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer berichtet über aktuelle Entwicklungen in der deutschen Normenpolitik, Markus Balkow, stv. Geschäftsführer der Bundesingenieurkammer über die praktischen Probleme, die sich aus der neuen EU-Bauproduktenverordnung ergeben.
Normenleiter Guiseppe Martino vom Schweizer Ingenieur- und Architektenverein (SIA), stellte das Schweizer System vor, das insofern eine Sonderstellung hat, als die Normen im Bauwesen dort in der Berufsvertretung (SIA) gemacht werden.

Die Diskussion hat einmal mehr gezeigt, dass sich Grundfragen der Normung überall gleichstellen. So wird überall mit den Fragen gerungen, wie eine ausgewogenere Teilhabe aller Interessenskreise auch in der Praxis sichergestellt werden kann und wie die Normen auf ein notwendiges Maß reduziert werden können.

Herzlichen Dank, dass Sie sich für eine Mitarbeit in einem Komitee des Austrian Standards Institute (ASI) interessieren!

Normen haben wesentliche Auswirkungen auf die Arbeit unserer Berufsgruppe. Umso wichtiger ist es, dass sich ZiviltechnikerInnen ehrenamtlich in der Normungsarbeit engagieren.
Bitte bedenken Sie aber, dass eine Nominierung durch die Bundeskammer dazu führt, dass Sie in der Normenarbeit die Interessen unserer Berufsgruppe als Ganzes – und nicht „bloß“ Einzelinteressen – vertreten. Um das zu gewährleisten ersuchen wir Sie, uns einige Informationen zu Verfügung zu stellen:

• Kurzbeschreibung der Arbeitsschwerpunkte des Komitees bzw. des anstehenden Normenvorhabens an dem Sie mitarbeiten wollen
• Welche Bedeutung/Auswirkungen haben die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Komitees bzw. das anstehende Normenvorhaben für den Berufsstand der ZiviltechnikerInnen?
• Welche Ziele wollen Sie im Komitee verfolgen? Besteht über diese Ziele ein kammerpolitisch ausreichendes Einvernehmen, z.B. zwischen den Sektionen?
• Sind Sie bereit, (zumindest) einmal jährlich an die zuständige Bundesfachgruppe, die Länderkammern und weitere interne Stakeholder (im Wege des Generalsekretariates der Bundeskammer) zu berichten?
• In welchem anderen ON-Komitees arbeiten Sie bereits mit und wer hat Sie in diesen Fällen nominiert?

Wir ersuchen Sie, die Beantwortung dieser Fragen mittels E-Mail an normung@arching.at zu übermitteln.

Uns ist klar, dass diese Angaben und die jährliche Übermittlung eines Berichtes für Sie einen zusätzlichen Aufwand darstellen. Wir ersuchen Sie aber um Verständnis, dass wir seitens der Bundeskammer sicherstellen müssen, dass von uns namhaft gemachte Experten Interessen der gesamten Berufsgruppe vertreten.

Bitte beachten Sie, dass gemäß Punkt 8. der Geschäftsordnung des ASI jeder Interessensträger – also z.B. auch Sie als Unternehmen – Teilnehmende in Komitees und Arbeitsgruppen nominieren dürfen. Die Beantwortung der oben angeführten Fragen ist in diesem Fall nicht erforderlich – Sie vertreten dann ja auch nicht die gesamte Berufsgruppe, sondern eben jenen Interessensträger, der Sie nominiert hat. Auch wenn Sie diesen Weg der Nominierung wählen, freuen wir uns über eine Information Ihrerseits: Wir würden Sie dann z.B. zu Treffen von ZiviltechnikerInnen in der Normung einladen und Sie in den entsprechenden Aussendungsverteiler aufnehmen.

Bitte beachten Sie, dass das neue Normengesetz den Entfall des bisherigen Jahresbeitrages für die Mitarbeit in der Normung vorsieht. Am Zustandekommen dieses Gesetzes hat die bAIK wesentlich mitgewirkt.

Für Fragen und Anregungen steht Ihnen der Ausschuss „Normen“ der Bundeskammer unter dem Vorsitz von DI Erich Kern und Architektin DI Anne Mautner Markhof jederzeit gerne zu Verfügung.