ENTSCHEIDUNG - Designwettbewerb zur künstlerischen Gestaltung einer Skulptur für den Ehrentitel der BSZI

Die Bundessektion der ZivilingenieurInnen (BSZI) der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen (BKZT) hat einen Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung einer Skulptur ausgeschrieben. Die neuzugestaltende Skulptur soll den von der BSZI verliehenen Ehrentitel durch ihre Gestaltung ergänzen und dessen Bedeutung hervorheben.

Ebenfalls sollte ein Name für den Ehrentitel gefunden werden, der in Bezug zur ausschreibenden Stelle/zum Zivilingenieurwesen steht und noch nicht in Verwendung ist. Verliehen wird der Ehrentitel an Personen, die mit der BSZI bzw. dem Berufstand besonders verbunden sind, hervorragende fachliche Leistungen vorweisen können, oder sich in besonderem Maße um das Zivilingenieurwesen verdient gemacht haben.

Die Einreichfrist für diesen Wettbewerb war im März 2021. In der Jurysitzung vom 27.05.2021 wurden folgende Einreichungen prämiert:

1. Preis, dotiert mit 2.000 Euro

Oliver Gutschy, BA

Ehrentitelname: "Elemente der Verantwortung"

Objektbeschreibung:
Die edle klassische hochglänzende Plakette trägt den Ehrentitel (Elemente der Verantwortung) sowie den Namen der geehrten Person. Das selbstbewusst platzierte Logo der BKZT veranschaulicht die Verbundenheit zur Berufsgruppe der ZivilingenieurInnen. Der mehrschichtige Aufbau symbolisiert nicht nur die Vielschichtigkeit der Fach- und Aufgabenbereiche, sondern verweist durch die transparente Seitenansicht auf Ehrlichkeit und Zurückhaltung. Klar lesbare geradlinige Formen in Kombination mit sichtbaren Verschraubungen verdeutlichen die technische Präzision.


2. Preis, dotiert mit 1.000 Euro

Mag. Regina Tschurtschenthaler

Ehrentitelname: "PRIVILEG CIVIL"

Objektbeschreibung:
Die Statue, welche für den Ehrentitel „PRIVILEG CIVIL“ verliehen wird, symbolisiert durch ihr Design den gesamten Zuständigkeitsbereich der ZivilingenieurInnen. Die nach oben strebenden Säulen, stellen die einzelnen, aufeinander aufbauenden Leistungen der Ehrentitel-PreisträgerIn dar. Die Ästhetik liegt hierbei in der Wirkung der verschiedenen Materialien zueinander sowie in der nach oben gerichteten Dynamik, welche durch das reduzierte Design stabilisiert wird.
Das aus Beton gegossene Fundament der Statue, steht für Beständigkeit und Stabilität. Die in verschiedenen Höhen angelegten Säulen erscheinen zunächst wie eine Armierung oder Skyline, deuten jedoch durch die unterschiedlichen Materialien und ihre Anordnung auf die einzelnen Fachbereiche der ZivilingenieurInnen hin: Bauwesen (Aluminium), Wasserbau (Acrylglas) und Umwelttechnik (Holz), Vermessungswesen (Anschnitte/Schnitt-stellen), Industrielle Technik (Messing), Raum- und Landschaftsplanung (Corten) sowie angewandte Geographie (Höhenschichten/Aufbau).


3. Preis, dotiert mit 1.000 Euro

Künstlergruppe „ceherhart“ – Arch. DI Wolfang Ceh und Veronika Erhart

Ehrentitelname: "DEKABA"

Objektbeschreibung:
Die unterschiedlichen Disziplinen der Fachbereiche der ZiviltechnikerInnen und IngenieurkonsulentInnen eint die Mathematik als wesentlicher Bestandteil der technischen Berufe. Die Entwicklung der Mathematik steht im Zusammenhang mit der Entwicklung der Ingenieursdisziplinen. Um die Mathematik zu repräsentieren findet sich als älteste bekannte Rechenhilfe der ABAKUS der schon 2700 vor Chr. entstand und über 4500 Jahre für einfache Rechenoperationen genutzt wurde. Daraus entwickelt sich die Grundidee einer Skulptur mit der „Loslösung“ der Kugeln aus dem umgrenzenden Rahmen die somit die Innovationen und kreativen Umsetzungen und Weiterentwicklungen der unterschiedlichen Disziplinen symbolisieren soll. Die Vielfalt der Materialität der Kugeln soll die unterschiedlichen Ingenieursdisziplinen widerspiegeln. Der somit entstandene DEKonstruierte ABAkus liefert uns auch den Namen für den Ehrenpreis: DEKABA